In unserer Gesellschaft gibt es strukturellen Rassismus und dies widerspiegelt sich auch in der Schule. Wie dies in der Vergangenheit und aktuell erlebt wird, kann man bei INES nachlesen, auf der Seite «Frag mich wo ich zu hause bin – Schulgeschichten der postmigrantischen Schweiz».
Es gibt verschiedene Möglichkeiten für uns Lehrpersonen, aktiv dagegen vorzugehen. Wichtig ist es, zu erkennen, wo Rassismus vorkommt:
Hinterfragen der eigenen Vorstellungen
Kritische Auseinandersetzung mit dem Lehrmaterial
Erkennen von rassistischen Vorfällen im Klassenzimmer
Prävention und Bekämpfung von Rassismus und Antisemitismus an Schulen – Politische Ebene
Bundesebene
Erklärung zur Prävention und Bekämpfung von Rassismus und Antisemitismus an Schulen der EDK, 27.3.2025
Rassismus und Antisemitismus sind gesamtgesellschaftliche Phänomene. Entsprechend sind auch Schulen und ihre Akteure als Ort des Lernens und Zusammenlebens in der Verantwortung, einen rassismusfreien Umgang zu fördern. Dabei gilt es, bei allen Beteiligten, Wissen aufzubauen, um Rassismus und Antisemitismus zu erkennen und überfachliche Kompetenzen zu entwickeln, um beidem entgegenzuwirken. Wir, die Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektorinnen und -direktoren (EDK), setzen hiermit ein Zeichen gegen jede Form von Rassismus und Antisemitismus und sprechen uns für Schulen aus, die aktiv Massnahmen ergreifen, um einen toleranten und respektvollen Umgang miteinander zu leben. Wir bekennen uns zu Schulen, die eine rassismus-und diskriminierungsfreie Behandlung und gleichwertige Möglichkeiten für alle Schülerinnen und Schüler, Lehrpersonen und Fachkräfte – unabhängig etwa ihrer Herkunft, Hautfarbe, Geschlecht oder Religionszugehörigkeit – gewährleisten.
Im Sinne der Rassismusprävention und aktiven Bekämpfung von Rassismus und Antisemitismus in der Schule bekräftigen wir folgende Grundsätze:
1 Nulltoleranz gegenüber rassistischen und antisemitischen Vorfällen
Schulen tolerieren keine rassistischen und antisemitischen Vorfälle und bekämpfen diese aktiv und unmittelbar. Die Schulen bringen diese Haltung in Leitfäden und in institutionellen Rahmenbedingungen zum Ausdruck und verfügen über entsprechende Präventionskonzepte und Interventionsabläufe.
2 Offene Schulkultur
In einer offenen Schule werden Rassismus und Antisemitismus thematisiert, Bedarfe erkannt und Kritik, Anliegen, Beschwerden ernst- und aufgenommen, sowie fachlich behandelt. Für die Umsetzung einer solchen Schulkultur stehen die Schulleitungen und das gesamte Personal der Schule in der Pflicht und integrieren diese im Sinne eines ganzheitlichen Ansatzes (Whole School Approach) in alle Aspekte des Schullebens.
3 Rassismus und Antisemitismus als Thema im Unterricht
Der Umgang mit Rassismus und Antisemitismus ist im pädagogischen Konzept Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) enthalten und ist ebenso fächerübergreifend im Unterricht zu integrieren. Lehrpersonen werden im Rahmen ihrer Aus- und Weiterbildung zu Rassismus und Antisemitismus geschult. Den Lehrpersonen stehen unterstützende Unterrichtsmaterialien sowie fachliche und pädagogische Dienstleistungen zur Verfügung. Link
Prävention und Bekämpfung von Rassismus und Antisemitismus an Schulen Bericht zur EDK-Erklärung
In den letzten Jahren haben sich fachlich neue Sichtweisen auf das Phänomen Rassismus durchgesetzt. Rassismus wird heute weniger individuell als vielmehr gesamtgesellschaftlich verortet betrachtet. Das heisst, Rassismus und Antisemitismus werden nicht mehr als ein Randphänomen von Individuen oder Gruppierungen mit rassistischem und antisemitischem Gedankengut, sondern als prägendes Element des Zusammenlebens angesehen, das historisch gewachsen ist. Dabei umfassen Rassismus und Antisemitismus als gesamtgesellschaftliche Phänomene ein System von Diskursen, Handlungsmaximen und Normvorstellungen, die aus historisch gewachsenen Herrschaftsformen hervorgehen und tendenziell bestehende Ungleichheitsverhältnisse von rassifizierten Gruppen in einem Dominanzverhältnis zwischen privilegierten und marginalisierten Gruppen reproduzieren. Strukturelle und institutionelle Bedingungen beeinflussen folglich die Art und Weise, wie rassistische Diskriminierung stattfindet. Zugleich besteht aber Handlungsspielraum, um Diskriminierung in der Gesellschaft entgegenzuwirken: durch individuelles Handeln, gesellschaftliches und institutionelles Engagement sowie politische Massnahmen. …
Vor diesem Hintergrund hat die EDK am 2./3. Mai 2024 beschlossen, ihre Erklärung zu «Rassismus und Schule» aus dem Jahr 1991 zu revidieren und zu erneuern. In der Neufassung bekennen sich die Kantone zu einer offenen, toleranten Schule, wo Formen von Diskriminierung, Ausgrenzung, Herabsetzung oder negative Überhöhung von Menschen aufgrund ihres Aussehens und/oder ihrer religiösen, ethnischen, nationalen oder geschlechtlichen Zugehörigkeit keinen Platz haben, und diese Werte im Schulalltag und im Unterricht vermittelt und gelebt werden. Sie sprechen sich aus gegen Antisemitismus und Rassismen gegenüber Personen(-gruppen) wie etwa Schwarzen, indigenen Bevölkerungsgruppen, Jenischen, Sinti/Manouches, Roma oder Muslimen sowie allen anderen Formen der Diskriminierung an Schulen. Im Sinne der Bildungsgerechtigkeit soll jede Person ihr Potenzial ohne Benachteiligung entfalten können.
Der vorliegende Bericht ergänzt diese Erklärung und stellt eine Auslegeordnung von bereits bestehenden Massnahmen und guten Praxen zur Prävention und Bekämpfung von Rassismus und Antisemitismus an Schulen dar – in den Kantonen und der Aus- und Weiterbildung von Lehrpersonen – und liefert eine Übersicht über die Dienstleistungen des nationalen Kompetenzzentrums für Bildung der nachhaltigen Entwicklung, éducation21, für die Schulleitungen und Lehrpersonen. Link
Kantonale Ebene
Kanton Zürich: Postulat «Aktionsplan gegen Antisemitismus und Rassismus an Schulen» (11.3.2024)
Der Regierungsrat wird eingeladen, in einem Bericht darzulegen, wie in Übereinstimmung mit dem Lehrplan 21 in den Sekundarschulen sowie auf den weiteren Schulstufen Aufklärungsarbeit betrieben werden kann, um dem wachsenden Antisemitismus und Rassismus zu begegnen. Begründung siehe Link
Im April 2024 wurde das Postulat an den Regierungsrat überwiesen.
Februar 2025: Der Bericht und Antrag des Regierungsrates liegt vor.
Der Kantonsrat, nach Einsichtnahme in den Bericht und Antrag des Regierungsrates vom 26. Februar 2025,
beschliesst: I. Das dringliche Postulat KR-Nr. 69/2024 betreffend Aktionsplan gegen Antisemitismus und Rassismus an Schulen wird als erledigt abgeschrieben.
Zum Bericht siehe Link
Der Regierungsrat kommt zum Schluss, dass die Lehrpläne und die vorhandenen Materialien und Angebote genügen würden: «Die bestehenden Lehrpläne bilden damit eine gute Grundlage, um die Auseinandersetzung und Bekämpfung von Antisemitismus und Rassismus zu gewährleisten.» Es gebe auch genug Unterstützungsangebote. Dementsprechend sieht die Exekutive keinen Handlungsbedarf.
Hinweis auf die gesetzliche Grundlagen im Bericht:
Gemäss Art. 8 Abs. 2 der Bundesverfassung (SR 101) sowie Art. 11 Abs. 2 der Kantonsverfassung (KV, LS 101) darf niemand diskriminiert werden, namentlich nicht wegen der Herkunft, der Rasse, des Geschlechts, des Alters, genetischer Merkmale, der Sprache, der sexuellen Orientierung, der sozialen Stellung, der Lebensform, der religiösen, weltanschaulichen oder politischen Überzeugung oder wegen einer körperlichen, geistigen oder psychischen Behinderung. Diskriminierung aufgrund der Rasse, Ethnie, Religion oder sexuellen Orientierung ist zudem strafbar
(Art. 261bis Strafgesetzbuch [SR 311.0]).
Nach § 2 des Bildungsgesetzes (BiG, LS 410.1) fördert das Bildungswesen die Entwicklung zu mündigen, toleranten und verantwortungsbewussten Persönlichkeiten und legt die Grundlage für die beruf liche Tätigkeit sowie für da Zusammenleben in Gesellschaft und Demokratie. Die öffentlichen Schulen sind dabei den Grundwerten des demokratischen Staatswesens verpflichtet und konfessionell und politisch neutral (Art. 116 Abs. 2 KV und § 4 BiG).
Gemäss § 2 des Volksschulgesetzes (VSG, LS 412.100) erzieht die Volksschule zu einem Verhalten das sich an christlichen, humanistischen und demokratischen Wertvorstellungen orientiert. Dabei wahrt sie die Glaubens- und Gewissensfreiheit und nimmt auf Minderheiten Rücksicht. Sie fördert die Achtung vor Mitmenschen und Umwelt und strebt die ganzheitliche Entwicklung der Kinder zu selbstständigen und gemeinschaftsfähigen Menschen an.
Unterlagen für Lehrpersonen: Für eine rassismuskritische Schulkultur
No to racism. Rahel El-Maawi, Tilo Bur, Mani Owzar. Zürich 2022.
Seit 2022 gibt es für die Schweiz ein Buch, dass Lehrpersonen in ihrer Auseinandersetzung mit Rassismus ideal unterstützt. Die Beispiele beziehen sich auf die Situation des Schweizer Schulsystems. Das Buch «No to racism» ist für Lehrpersonen im Gymnasium eine ideale Unterstützung, um sich auf allen drei Ebenen mit Rassismus auseinanderzusetzen. Einerseits wird das wichtige theoretische Wissen prägnant und zugänglich aufbereitet und mit Beispielen aus der Praxis verbunden. Zusätzlich gibt es immer wieder Hilfestellungen, wie mit unterschiedlichen Problemen umgegangen werden könnte. Die Lektüre ist wie ein Dialog, in dem man wertvolles Wissen und Unterstützung erfährt.
Auf einer eigenen Webseite «notoracism» wird zusätzlich zum Buch online Material zur Verfügung gestellt. Einerseits eine Übersicht mit Kurzinformationen zu verschiedenen Formen von Rassismus, andererseits ein Glossar.
No to Racism. Grundlagen für eine rassismuskritische Schulkultur. Rahel El-Maawi, Mani Owzar, Tilo Bur, Sherin Attoun. HEP-Verlag. Zürich 2022. Link
Interview mit Rahel El-Maawi: Antirassistische Schule : «Das wäre unserer Gesellschaft würdig» Vorurteile, rassistische Schulbücher, unfaire Selektion: Rahel El-Maawi, Mitautorin des Buchs «No to Racism», fordert Schulen zu Reformen auf. WOZ, 24.11.22
Anja Glovers Leitfaden «Anti-Rassismus für Lehrpersonen»
Auch Anja Glover hat in ihrem Leitfaden «Anti-Rassismus für Lehrpersonen» (von 2021) sehr prägnant auf den Punkt gebracht, wie man sich mit dem Thema Rassismus in der Schule auseinandersetzen kann. Dieser Leitfaden eignet sich hervorragend, um sich selbst mit dieser Thematik auseinanderzusetzen oder um anhand der verschiedenen Punkte in einer Fachschaft oder Arbeitsgruppe zum Thema «Anti-Rassismus» zu diskutieren.
Überblick nach Anja Glovers Leitfaden:
Rassismus identifizieren: Hinterfragen der eigenen Position, kritische Betrachtung der Lehrmaterialien, Rassismus-Vorfälle erkennen und intervenieren
Prävention: Aktive Thematisierung von Rassismus, Partizipation, keine Erklärung von Betroffenen verlangen, Reproduktion verhindern.
«Ich bin kein Rassist, aber…» auf PB Tools
Sehr hilfreich ist auch die Seite PB Tools der FH Nordwestschweiz, Zentrum für Demokratie. Auf dieser Seite von PB Tools stellen Vera Sperisen und Simon Affolter einen Leitfaden, wie Lehrpersonen mit diskriminierenden Aussagen im Unterricht umgehen können, zur Verfügung. Sie schreiben einführend: «Um situationsbedingt die richtige Antwort zu finden, stellen wir hier einen Orientierungsrahmen und mögliche Handlungsstrategien für den pädagogischen Umgang mit diskriminierenden, antisemitischen, rassistischen oder sexistischen Aussagen im schulischen Unterricht zur Verfügung.» Link
Themenheft «Rassismus» von Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage
Das „Themenheft Rassismus“ richtet den Blick auf Rassismus in Deutschland in seinen verschiedenen Formen gegenüber verschiedenen Gruppen. Antisemitismus und seine Geschichte zeigen sich anders als die Diskriminierung gegenüber Sinti:zze und Rom:nja oder gegenüber Schwarzen Menschen…. Es schreiben sowohl Expert:innen als auch Schüler:innen zu verschiedenen Aspekten von Rassimus in seinen verschiedenen Formen. 2023 Link
Ideenset «Postkoloniale Schweiz» der PH Bern
Auf dieser Webseite haben die Autor:innen eine Reihe von Hinweisen für Lehrpersonen aufgeführt. Der Titel ist «Stolpersteine vermeiden». Diese Hinweise sollen Lehrpersonen dabei unterstützen, mit Themen wie Sklaverei, Völkerschauen, Rassismus etc. adäquat umgehen zu können. Die Hinweise sind im didaktischen Kommentar unter dem Titel «Vorstellungen und Vorkenntnisse» zu finden. Link
Material für den Unterricht: Auf der Webseite von éducation21 gibt es ein Themendossier «Respekt statt Rassismus». Dieses Dossier enthält unter der Kategorie «Sek II» diverse Vorschläge für den Unterricht, wie «gegenseitiger Respekt und friedliches Zusammenleben etabliert werden können.» Link
Gut gemeint ist nicht gut gemacht. Kriterien zur Reflexion und Vermeidung von Rassismus gegen Rom*nja und Sinti*zze in didaktischem Material und der Unterrichtsplanung. Hajdi Barz. Hsg. RomaniPhen (eingesehen 7.4.2023) Link
Rassismuskritischer Leitfaden, online 2015. Link (Dieser Leitfaden ist ausführlich und deckt ganz verschiedene wichtige Bereiche für verschiedene Fächer ab. Für das Fach Geschichte ist er auf jedenfall sehr hilfreich. So steht im Zentrum des Leitfadens der Umgang mit dem Thema «Afrika» sowie Hinweise zur Thematik «Umgang mit Bildern, Quellen und Sprache.
Exit racism
Wenn Du dich als Lehrperson selber mit dem Thema Rassismus und der eigenen Sozialisation auseinandersetzen möchtest, ist die Lektüre von «exit Racism. rassismuskritisch denken lernen.» von Tupoka Ogette zu empfehlen.
Antisemitismen: Sondierungen im Bildungsbereich. Forschungsbericht. Hsg. Victoria Kumar u.a. 2022. Link
Welche Präventionsmöglichkeiten gibt es im Bildungsbereich zur Vorbeugung von Antisemitismus?Wie können künftige Lehrpersonen für den Umgang mit Antisemitismen qualifiziert werden? Was ist zu tun, wenn an einer Schule oder Hochschule ein antisemitischer Vorfall geschieht? In diesem Band beantworten Expertinnen und Experten aus unterschiedlichsten Disziplinen solche und weitere wichtige Fragen. Sie nutzen dazu ihre relevanten Forschungsergebnisse und reichen Praxiserfahrungen. Die Zusammenschau aller Beiträge eröffnet neue Perspektiven und zeigt auf, wie Lehrer:innen, Dozierende, Schulen und Hochschulen ihre gesellschaftliche Verantwortung gegen Antisemitismus wahrnehmen können.
GRA: Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus: Umgang mit Rassismus und Antisemitismus an Schulen. Link
Migration Lab: Netzwerk für Bildung und Kultur in der Migrationsgesellschaft
Diese Webseite ist eine Fundgrube für Lehrpersonen. Es gibt eine Fülle von Informationen zum Thema Rassismus sowie Materialien für den Unterricht. «Das Migration Lab ist ein Netzwerk von Akteur:innen der Kultur und Bildung mit Laborcharakter. Hier begegnen sich Wissenschaft und Praxis im Kontext von Theater, Museum, Gedenkstätte, Zivilgesellschaft und Schule. Alle Organisationen beschäftigen sich mit der pädagogischen und künstlerischen Vermittlung von Themen der Migrationsgesellschaft. Sie gehen dabei neue, kreative und innovative Wege, um diverse Zugänge zu den vielfältigen und komplexen Phänomenen der Migrationsgesellschaft zu schaffen, adressieren Kinder, Jugendliche und Erwachsene.» Link
Rassismus im Bildungskontext: Links und Literatur
Rassismus und Schule
Rassismuskritik – journal für lehrer:innenbildung, Heft 04-2024. Breiwe, R., Ivanova-Chessex, O. & Schuchart, C. (2024) Gastherausgeberschaft für das Themenheft «Rassismuskritik». Link
Keim, Melanie. Schule und Unterricht gestalten für alle. In: Akzente: Das Magazin der Pädagogischen Hochschule Zürich. 23.8.2024. Link
Diskriminierung von Schwarzen. Der Rassismus, der aus den Schlagzeilen verschwand. Sensibilisierung im Unterricht. SRF, 2.5.24, Link
Themenheft Rassismus. Schule ohne Rassismus 2023. Link
Psyche und Rassismus: „Wenn du etwas werden willst, musst du doppelt so viel leisten, Zami Khalil, Heinrich Böll Stiftung, 2023 Link
Karabulut, Aylin. Schulische Rassismuskritik: Zur Überwindung des Artikulationstabus in schulischen Organisationsmilieus. Pädagogische Professionalität und Migrationsdiskurse. Wiesbaden 2022.
Rassismus verlernen: Interview mit Prof. Dr. Karim Fereidooni, 28.10.22 Link
Gesundheit und Rassismus, Tatjana Roncolato Donkor, Heinrich Böll Stiftung, 2021 Link
Affolter, Simon/ Sperisen, Vera et al. (2021): „Migration – Rassismus – Schule. Eine dialogische Auseinandersetzung zwischen Wissenschaft und Praxis“. In Bildung.Macht.Diversität., herausgegeben von Serena O. Dankwa, Sarah-Mee Filep, Ulla Klingovsky, und Georges Pfruender, Bielefeld: transcript Verlag, S. 243–66. Link
In ihrem Artikel weisen die Autor:innen auf drei Felder hin, in denen rassismuskritische Perspektiven stärker im Unterricht Eingang finden könnten. A) Auseinandersetzung mit Wissensordnungen, B) Normalisierung von Diversität (Gesellschaften sind divers, weil Menschen divers sind. Vielfalt an Migration festzumachen, ist Teil der Konstruktion von Andersartigkeit und Fremdheit.), C) das bewusste »Verlernen« entsprechender Wissensordnungen.
Gleiche Leistung, schlechtere Noten. Rassismus in der Schule. SWR2 Wissen, 2019. Link
Rassismusbedingte Bildungsungleichheit – weshalb wir rassismuskritisch lernen und lehren sollten. Meral Kaya, izfg 2019 online
«Situierte Bildung? Empirische Forschung zu Macht und Ungleichheiten in Bildungskontexten». Chamakalayil, L., Ivanova-Chessex, O. & Preite, L. Gastherausgeberschaft für das Themenheft «Situierte Bildung? Empirische Forschung zu Macht und Ungleichheiten in Bildungskontexten» der Zeitschrift «Gesellschaft – Individuum – Sozialisation. Zeitschrift für Sozialisationsforschung» (GISo). 2024. Link
Tangaram Nr. 37 (2016) der EKR. In dieser Ausgabe steht das Thema Schule und Rassismus / Rassismusprävention im Zentrum, mit einer Bestandsaufnahme der antirassistischen Pädagogik in der Schweiz, der Ausbildung der Lehrpersonen und der bestehenden Unterrichtsmaterialien. Zu Wort kommen auch Fachpersonen und Bildungsexpertinnen und -experten, die aus der Praxis und über konkrete Fälle berichten. Link
Erziehungswissenschaften und Lehrer:innenausbildung
Jüdisch-Muslimische Bildungsarbeit und aktueller Antisemitismus. Amir Dziri u.a.. SZIG – Papers 2024. Link
Erziehungswissenschaften dekolonisieren. Theoretische Debatten und praxisorientierte Impulse. Hsg. Yalız Akbaba und Alisha Heinemann. (Beltz Juventa) open access ab Oktober 2023
Antisemitismen: Sondierungen im Bildungsbereich. Forschungsbericht. Hsg. Victoria Kumar u.a. 2022. Link
Postkoloniale Perspektiven auf Bildung. María do Mar Castro Varela, Teo Klug. Handbuch für Bildungs- und Erziehungsoziologie. 2022. Link
Lehrer*innenbildung. (Re-)Visionen für die Migrationsgesellschaft. Herausgegeben von Oxana Ivanova-Chessex, Saphira Shure, Anja Steinbach. 2022. open access
Die Schule der Migrationsgesellschaft im Blick: Diskriminierungskritische Lehrforschung von Lehramtsstudierenden. VS. Akbaba, Yalız, und Constantin Wagner (Hrsg.). 2022.
Pädagogische Professionalität und Migrationsdiskurse. VS. Akbaba, Yalız, Bettina Bello und Karim Fereidooni (Hrsg.). 2022.
Lehren und Lernen in Differenzverhältnissen – Interdisziplinäre und intersektionale Betrachtungen. VS. Akbaba, Yalız, Tobias Buchner, Alisha Heinemann, Doris Pokitsch, und Nadja Thoma (Hrsg.). 2022.
Bildung. Ein postkoloniales Manifest. bildungslab2021.
Lehrer*innen und der Migrationshintergrund. Widerstand im Dispositiv. Akbaba, Yalız. 2017 Weinheim: Beltz Juventa.
Geschichtsunterricht – Postkolonialismus – Rassismus
zu diesem Thema siehe auf dieser Webseite: Postkolonialer Ansatz im Geschichtsunterricht
Zentrum für Bildungsintegration
Am Zentrum für Bildungsintegration an der Universität Hildesheim steht die Forschung zu Fragen der Diversität, Migration im Bereich Bildung im Fokus.